Viel Theater am E.I.
Was ist Theater? Was will Theater? Was kann das alles an der Schule leisten? Viele grundsätzliche Fragen kann man sich stellen, wenn es um das Theater im Allgemeinen und Schultheater – und dabei für uns vor allem das Theater am Englischen Institut – im Speziellen geht. Antworten gibt es unendlich viele – oder keine! Theater am E.I. hat eine jahrzehntelange Tradition. Die Aufführungen von Ellis Neu und ihrer AG blieben und bleiben viele Jahre lang in bester Erinnerung. Auch eine Lehrergruppe, die Theater spielte, existierte einst.
Die AGs möchten die Kreativität, den Spieltrieb, die Selbsterfahrung und v.a. auch den Spaß der Mitwirkenden fördern, fordern, heraus kitzeln und diesen auch einem Publikum zugänglich machen. Die letzten Jahre haben wieder gezeigt, wie breit unser Spektrum sein kann: Von den Märchen "Das Gespenst von Canterville" und "Alice im Wunderland" über die Satire "Der Weltuntergang", das Jugenddrama "ZERO" und das selbstgeschriebene Musical "STARS" bis hin zur Slapstick-Komödie "Arsen und Spitzenhäubchen" im laufenden Schuljahr gelang es Jahr für Jahr, ein treues und wachsendes Publikum zu begeistern.
Ein weiterer Ausbau des Theater-Konzepts ist stets ein Ziel der verantwortlichen Lehrer. Warum?Weil das Theaterspielen einfach eine tolle Erfahrung ist für jeden, der daran beteiligt ist; sei es als Schauspieler, als Techniker, Bühnenbildner, begleitender Musiker oder auch als Theaterlehrer – undabhängig davon, ob dies später mal zu einem Beruf aus diesem Bereich führen soll. Mit unserer Theaterarbeit wollen wir viel erreichen:
Und was ist jetzt Theater?„Theater ist Schwindel“ (Jürgen Gosch), „Theater ist eine moralische Anstalt“ (Klaus Maria Brandauer), „Theater ist ein Traumort“ (Jörg Widmann), „Theater ist Leidenschaft“ (Elisabeth Flickenschildt), „Theater ist ein Wechselspiel von höchster Kontrolle und Kontrollverlust“ (Ulrich Matthes), „Theater ist Zukunftsforschung“ (Hermann Beil), „Theater ist schwerer, als man denkt“ (Georg Kreisler), „Theater ist Politik ist Theater“ (Ausstellungstitel der Uni HH), „Beim Theater ist jede Rolle wichtig“ (Peter Zadek), „Das Theater ist tot – und Ihr habt es umgebracht!“ (Robert Menasse), „Theater ist unverzichtbar“ (Untersuchungsergebnisse der Fachhochschule München), „Theater ist für mich ein Gesamtkunstwerk“ (Heribert Sasse). René Ullrich-Gérard |