Vorbereitung und Durchführung von Elternabenden

Die Elternabende dienen dem Informationsaustausch zwischen Elternhaus und Schule und fördern die Zusammenarbeit von Eltern und Lehrkräften. Grundsätzlich gibt es zwei Elternabende pro Schuljahr. Der Elternabend im zweiten Halbjahr ist freiwillig, sofern er nicht von mindestens einem Viertel der Eltern, dem Klassenlehrer oder der Schulleitung gefordert wird.

Zum ersten Elternabend im Schuljahr lädt die Schulleitung ein. Der Termin wird von ihr und den Elternbeiratsvorsitzenden festgelegt. Der Klassenlehrer moderiert den ersten Elternabend, an dem sich auch die verschiedenen Fachlehrer der Klasse kurz vorstellen.

Auf dem ersten Elternabend im Schuljahr werden ein Elternvertreter und ein Stellvertreter gewählt. Für die Wahl ist ein Wahlleiter aus dem Kreis der anwesenden Eltern zu wählen.
Die Abstimmung geschieht durch Handzeichen, wenn nicht mindestens eine Person geheime Wahl beantragt hat. Abstimmungsberechtigt sind alle anwesenden Eltern (mit Sorgerecht). Über die Wahl ist ein Protokoll zu führen.

Den Termin für den zweiten Elternabend stimmen die Elternvertreter mit dem Klassenlehrer ab. Dieser Elternabend wird von den Elternvertretern organisiert (Termin, Raum, Teilnehmer, Tagesordnung) und moderiert.

Insbesondere befassen sich die Elternabende mit folgenden Themen:

  • Entwicklungsstand der Klasse (Leistung, Verhalten), Klassengemeinschaft
  • Unterrichtsschwerpunkte, Fragen der Didaktik und Methodik
  • Verfahren der Leistungsfeststellung und Kriterien der Leistungsbeurteilung
  • Grundsätze für Klassenarbeiten und Hausaufgaben
  • Ausflüge und Klassenfahrten
  • grundsätzliche Beschlüsse der Gesamtlehrerkonferenz und der Schulkonferenz
  • Informationen aus dem Elternbeirat

Bewährtes:

  • Führen Sie im Vorfeld ein Triangel-Gespräch mit den Klassensprechern und dem Klassenlehrer und organisieren Sie einen Elternstammtisch, um die relevanten Themen für den Elternabend zu identifizieren.
  • Überlegen Sie sich, wer neben den Eltern und dem Klassenlehrer eingeladen werden soll (weitere Lehrkräfte, Beratungslehrer, Schulleitung, Elternbeiratsvorsitzende, Klassensprecher …).
  • Geben Sie den Termin allen Teilnehmern rechtzeitig bekannt (möglichst 3 Wochen vorher).
  • Besprechen Sie eventuelle Probleme im Vorfeld mit dem Klassenlehrer und den betroffenen Lehrern.
  • Wählen Sie eine geeignete Sitzordnung und sorgen Sie für eine angenehme Atmosphäre.
  • Achten Sie auf eine ausgewogene Gesprächszeit für alle und auf respektvolle Umgangsformen. Vermeiden Sie zu lange und unnötige Diskussionen.
  • Nutzen Sie den zweiten Elternabend eventuell für die Behandlung spezifischer pädagogischer Themen. Hier kann es auch mal um Erziehungsfragen oder gesellschaftliche Themen gehen.