Ukraine 22/23
Ukrainische Kinder am E.I.
Im Mittelpunkt steht Kateryna Todoruk „Es gibt schlimmere Situationen im Leben!“ „Es gibt schlimmere Situationen im Leben!“ – Dieser Satz fällt im Gespräch mit Kateryna Todoruk öfter. Sie ist die Unterrichts-Organisatorin, Hauptverantwortliche und meist auch Lehrerin von Alina, Zlata, Bohdana, Rostyslaw, Ivan, Anastasia, Nazar, Oleksandr, Irina, Matvi, Mariia, Artem, Anastasiia, Kristina, Fedir, Karina, Dana, Yaroslav, Ioann, Mykolai, Mykhailo und Sascha. Das sind die ukrainischen Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 18 Jahren, die seit März zunächst sehr spontan, inzwischen aber durchaus koordiniert und organisiert am E.I. unterrichtet werden. Die Gruppe lernt dabei einerseits die deutsche Sprache und erfährt Grundlagen über unser Land, andererseits werden aber auch die eigentlichen Unterrichtsinhalte aus der Ukraine fortgeführt. Denn eines steht fest: Zurück in ihre Heimat wollen sie alle. „Es gibt schlimmere Situationen im Leben!“ Das sagt Kateryna Todoruk, die aus Winnitsja, 250 km entfernt von Kiew, stammt, obwohl sie von dort zusammen mit ihrer zwölfjährigen Tochter Bohdana im März in einer abenteuerlichen, fünftägigen Odyssee vor den Bombenangriffen und den Nächten im Keller flüchten musste. Sie sagt es, obwohl ihr Mann weiterhin in der Ukraine ist und sie zu ihren Eltern, die auf der Krim leben, momentan keinen Kontakt hat. Wieder spielten Glück und Zufall eine große Rolle und sie bekam Kontakt zu einer Familie in Nußloch, die ihr und ihrer Tochter großzügig eine Wohnung zur Verfügung stellte, in der die beiden nun leben. Schnell war ihr klar, dass sie ihre Zukunft nun auf nicht absehbare Zeit in Deutschland organisieren müssen und so entstand der Kontakt zu unserer Schule. Wir hier im E.I. haben uns damals schnell entschlossen, den im Februar und März hier ankommenden Kindern eine Vorbereitungs- und Willkommensklasse anzubieten. Hier waren zunächst die Lehrerinnen und Lehrer des E.I. aufgerufen, die Kinder ehrenamtlich – so gut es ging - zu unterrichten. Durch Kateryna Todoruks Hilfe und die Zusammenarbeit mit ihr lief natürlich alles für beide Seiten sehr viel leichter. sodass die Jugendlichen einen abwechslungsreichen Unterricht bekommen. Es ist an vielen Stellen gelungen, Kontakte mit E.I.-Schüler*innen zu vermitteln und Klassenzimmer für Musik, Sport, Naturwissenschaften oder Kennenlernspiele zu öffnen – dabei darf man auch den K1-Leistungskurs in Gemeinschaftskunde nicht vergessen, der für die Vermittlung von Unterrichtsinhalten zur Demokratiebildung verantwortlich war. Zum Ende des Schuljahres läuft nun die Vorbereitungsklasse an unserer Schule aus und die Kinder und Jugendlichen werden an staatlichen Schulen, orientiert an ihrer Schulpflicht, weiter unterrichtet. Für Frau Todoruk ist klar, dass sie und ihre Tochter nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren werden, bevor „nicht mehr geschossen“ wird und der Krieg beendet ist. Die Feier zum 13. Geburtstag von Bohdana in diesen Wochen ist auf jeden Fall schon geplant, auch wenn der Vater und Ehemann nur am Telefon oder über Video aus der Ukraine dabei sein wird…… „Es gibt schlimmere Situationen im Leben!“ Dietmar Schmid, unter Mitarbeit von Dr. Anne Cottebrune
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Spendenaktion Ukraine
Schule ohne Schulklingel
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Schoolbell`s out foreverDer Beobachter steht an einem normalen Schulvormittag am Fenster, schaut während der großen Pause vom Flur aus auf den Schulhof und hat ausnahmsweise die Uhr nicht im Blick. Er sieht lachende, redende, rennende, kauende Kinder und Jugendliche und freut sich über das angenehme Bild. Plötzlich, wie von Geisterhand, leert sich der Schulhof allmählich, Schülerinnen und Schüler verabschieden sich, letzte, sich beeilende Kinder laufen mit einem Ball unter dem Arm Richtung Schulgebäude. Dann öffnet sich die Tür vom Lehrerzimmer und die Kolleg*innen strömen meist Material unter dem Arm in die Klassenzimmer. Das Allermeiste läuft sehr geordnet ab, pünktlich gehen die Türen zu und der Unterricht kann überall beginnen. Der Beobachter stutzt und hat das merkwürdige Gefühl, dass hier irgendetwas ganz Entscheidendes fehlt. Dann fällt es ihm auf: Der unerbittliche Lärm der Schulklingel ist nicht zu vernehmen. Dieses Signal der Taktung und des zeitlichen Zwangs, das seit langen Jahren jedes Bild von Schule begleitet und nachhaltig geprägt hat. Unsere Schule ist seit diesem Schuljahr frei von dieser Unerbittlichkeit. Diese Umstellung klappt hervorragend und die sich daraus ergebenden Veränderungen tragen viel zur Beruhigung und zur Entzerrung des Schulalltags bei. Bis jetzt sind alle Beteiligten damit mehr als zufrieden, da die Hektik und der Dauerlauf des Schulalltags einer dem Lernen und der Zusammenarbeit sehr zuträglichen Entspanntheit und Gelassenheit gewichen sind. Dietmar Schmid
Zu unserer Idee „Schoolbell`s out forever“ berichtete auch die RNZ. Hier finden den Link! |
Südafrika 21/22
400€-Spende für das James House, Hout Bay, SüdafrikaObwohl der Sponsorenlauf im Rahmen des Sportfestes ausgefallen ist, konnten wir 400€, die im vergangenen Jahr unter dem Motto „1 Jahr – 1 Land: Südafrika“ gesammelt wurden, an das James House in Hout Bay, Südafrika überweisen. James House ist eine Institution in Hout Bay, die sich um benachteiligte Kinder und vulnerable Familien in der Kap-Region Südafrikas kümmert. Dieser Aufgabe geht James House bereits seit 30 Jahren nach. Programme von James House sind darauf ausgerichtet, benachteiligte Familien und Gemeinschaften in Hout Bay darin zu stärken, für ihre Kinder zu sorgen. James House bietet Kindern Freizeitprogramme und unterstützt sie in schulischen Belangen. James House arbeitet eng mit Partnerschulen zusammen. Kinder dieser Schulen nehmen an Programmen in den Einrichtungen von James House teil und Mitarbeiter*innen von James House unterstützen die Lehrkräfte an der Schule, insbesondere wenn therapeutische Hilfe gefragt ist. Die Organisation strebt dabei an, auf ihrem Gebiet den Status eines „Centre of excellence“ zu erlangen. Roger Domingo vom James House hat sich in verschiedenen E-Mails für unsere Unterstützung bedankt: “We very much welcome your support for what we do.” Ich gebe den Dank an alle weiter, die sich im Rahmen von verschiedenen Aktionen an unserer Schule an der Unterstützung von James House beteiligt haben, Elmar Breuer |
CO2-Ampel
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Hall-of-Fame
Hall of fame
Abiturpreisträger 2014
Nicht nur durch herausragende Abiturschnitte erringen sich unsere Schülerinnen und Schüler Ruhm, sondern auch durch ihre Leistungen bei Wettkämpfen und Wettbewerben sowie durch außerschulische Erfolge. Hier, in unserer "Hall of fame", haben wir diese (ab dem Schuljahr 14/15) aufgeführt.