Ukraine 22/23

Schüler

Das laufende Schuljahr steht am E.I. unter dem Motto 1 Jahr - 1 Land: Ukraine.
Dies wird gleich bei Betreten des Schulhofs durch die große Fahne am Haupttor sichtbar, die über dem E.I.-Logo die Nationalflagge der Ukraine zeigt. Neben der Nationalflagge der Ukraine sind deutlich kleiner auch sämtliche 1 Jahr - 1 Land – Motto-Länder der vergangenen Schuljahre zu sehen.   

Spätestens mit dem Beginn des russischen Angriffskrieges nehmen die Entwicklungen in der Ukraine einen großen Teil der öffentlichen Berichterstattung und der politischen Debatten ein. Um dem Land gerecht zu werden, erscheint es sinnvoll, sich dennoch zusätzlich ein Jahr als Schule intensiv mit der Ukraine auseinanderzusetzen. Man kann im Unterricht der Frage nachgehen, welche Vorgänge sich unmittelbar vor Kriegsbeginn oder in den Jahren um die Krim-Annexion abgespielt haben. Interessant ist sicher auch, aus welchen Wurzeln sich die Ukraine als Staat entwickelt hat. Ein besonderes Augenmerk haben wir als Mitarbeitende UNESCO-Projektschule natürlich auf die in der Ukraine ausgewiesenen UNESCO-Welterbestätten. Zudem sollte das Unglück im Kernkraftwerk von Tschernobyl in Erinnerung gehalten werden, das auf ukrainischem Gebiet in der Ära der Sowjetunion stattgefunden hat.

Das UNESCO-Team des E.I. hat bereits konkrete Projekte in Planung:

  • In Zusammenarbeit mit der Milchbar wird an bestimmten Tagen "Essen wie in der Ukraine" angeboten werden. Gemeinsam mit unserer Köchin Frau Schütt wird dazu ein Ukraine-Kochbuch auf geeignete Rezepte hin gesichtet. Bei handwerklich aufwändigeren Gerichten können wieder Schüler*innen an der Zubereitung beteiligt werden.
  • In der 1 Jahr-1Land-Vitrine sollen Ausstellungen zu wechselnden Themen rund um die Ukraine gestaltet werden.

Aus dem Kollegium der Lehrkräfte kamen mehrere interessante Vorschläge zu Vorträgen, einem musikalischen Abend und zu einer Filmvorführung. Sobald konkrete Termine bekannt sind, werden wir auf der Homepage darüber informieren.  

Mit verschiedenen Aktionen sollen Spenden-Gelder zur Unterstützung von S.O.S.-Kinderdörfern in der Ukraine gesammelt werden. 

Weitere Anregungen zur Gestaltung von „1 Jahr- 1 Land: Ukraine“ nimmt Herr Breuer gerne entgegen (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Elmar Breuer

Ukrainische Kinder am E.I.

SchülerSchülerErster Schultag mit Willkommenskaffee

SchülerKunstunterrichtOsterausstellungOsterausstellung

Im Mittelpunkt steht Kateryna Todoruk

Es gibt schlimmere Situationen im Leben!“

„Es gibt schlimmere Situationen im Leben!“ – Dieser Satz fällt im Gespräch mit Kateryna Todoruk öfter. Sie ist die Unterrichts-Organisatorin, Hauptverantwortliche und meist auch Lehrerin von Alina, Zlata, Bohdana, Rostyslaw, Ivan, Anastasia, Nazar, Oleksandr, Irina, Matvi, Mariia, Artem, Anastasiia, Kristina, Fedir, Karina, Dana, Yaroslav, Ioann, Mykolai, Mykhailo und Sascha. Das sind die ukrainischen Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 18 Jahren, die seit März zunächst sehr spontan, inzwischen aber durchaus koordiniert und organisiert am E.I. unterrichtet werden. Die Gruppe lernt dabei einerseits die deutsche Sprache und erfährt Grundlagen über unser Land, andererseits werden aber auch die eigentlichen Unterrichtsinhalte aus der Ukraine fortgeführt. Denn eines steht fest: Zurück in ihre Heimat wollen sie alle.

„Es gibt schlimmere Situationen im Leben!“ Das sagt Kateryna Todoruk, die aus Winnitsja, 250 km entfernt von Kiew, stammt, obwohl sie von dort zusammen mit ihrer zwölfjährigen Tochter Bohdana im März in einer abenteuerlichen, fünftägigen Odyssee vor den Bombenangriffen und den Nächten im Keller flüchten musste. Sie sagt es, obwohl ihr Mann weiterhin in der Ukraine ist und sie zu ihren Eltern, die auf der Krim leben, momentan keinen Kontakt hat.
Frau Todoruk kam durch verschiedene Zufälle zunächst nach Kaiserslautern, musste aber die dortige zu kleine Unterkunft, in der sie zusammen mit anderen Flüchtlingen unterkam, schnell wieder verlassen, weil sie am besten Deutsch konnte. Sie hat Deutsch in der Ukraine studiert und war nach dem Studium auch als Aupair in Deutschland.

Wieder spielten Glück und Zufall eine große Rolle und sie bekam Kontakt zu einer Familie in Nußloch, die ihr und ihrer Tochter großzügig eine Wohnung zur Verfügung stellte, in der die beiden nun leben.

Schnell war ihr klar, dass sie ihre Zukunft nun auf nicht absehbare Zeit in Deutschland organisieren müssen und so entstand der Kontakt zu unserer Schule. Wir hier im E.I. haben uns damals schnell entschlossen, den im Februar und März hier ankommenden Kindern eine Vorbereitungs- und Willkommensklasse anzubieten. Hier waren zunächst die Lehrerinnen und Lehrer des E.I. aufgerufen, die Kinder ehrenamtlich – so gut es ging - zu unterrichten. Durch Kateryna Todoruks Hilfe und die Zusammenarbeit mit ihr lief natürlich alles für beide Seiten sehr viel leichter. sodass die Jugendlichen einen abwechslungsreichen Unterricht bekommen. Es ist an vielen Stellen gelungen, Kontakte mit E.I.-Schüler*innen zu vermitteln und Klassenzimmer für Musik, Sport, Naturwissenschaften oder Kennenlernspiele zu öffnen – dabei darf man auch den K1-Leistungskurs in Gemeinschaftskunde nicht vergessen, der für die Vermittlung von Unterrichtsinhalten zur Demokratiebildung verantwortlich war.

Zum Ende des Schuljahres läuft nun die Vorbereitungsklasse an unserer Schule aus und die Kinder und Jugendlichen werden an staatlichen Schulen, orientiert an ihrer Schulpflicht, weiter unterrichtet.

Für Frau Todoruk ist klar, dass sie und ihre Tochter nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren werden, bevor „nicht mehr geschossen“ wird und der Krieg beendet ist.
Sie ist nun dabei, sich ihre Ausbildung vom BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) anerkennen zu lassen und hofft, dass dies schnell und unbürokratisch geht. Ihr Ziel ist es, dass ihr Tochter hier eine gute Schulausbildung erhält und sie selbst eine geregelte Arbeit findet, in der sie ihre Sprachkenntnisse für viele gewinnbringend einsetzen kann. Allerdings berichtet sie auch, dass die Kontaktaufnahme mit einem großen Softwareunternehmen hier aus der Region bisher daran scheiterte, dass – trotz zahlreicher Versuche – unter den angegebenen Kontakten immer nur Computeransagen zu erreichen waren, die ihr natürlich in ihrer speziellen Situation nicht weiterhalfen.
Bohdana weiß inzwischen,  dass sie in Deutschland gut lernen und die gute Ausbildung dann nutzen will, um Architektur zu studieren, damit sie dann helfen kann, ihre Heimat Ukraine wieder aufzubauen.

Die Feier zum 13. Geburtstag von Bohdana in diesen Wochen ist auf jeden Fall schon geplant, auch wenn der Vater und Ehemann nur am Telefon oder über Video aus der Ukraine dabei sein wird……

„Es gibt schlimmere Situationen im Leben!“

Dietmar Schmid, unter Mitarbeit von Dr. Anne Cottebrune{attachments)

 

 

 

 

Spendenaktion Ukraine

SchülerSpendensammelraum am E.I. SchülerSchüler*innen vom E.I. bei der Abgabe der SpendenSchülerSchüler*innen der Heidelberger Gymnasien bei der Abgabe der Spenden

Große Spendenaktion für die Menschen in der Ukraine

Das Schicksal der Ukraine und der Menschen, die dort leben (müssen), berührt uns alle sehr. Das Thema wurde in verschiedenen Zusammenhängen im Unterricht an- und durchgesprochen, um so den Fragen, Sorgen und möglicherweise auch Ängsten der Schüler*innen Rechnung zu tragen und die Aktualität der Ereignisse immer wieder ins Blickfeld zu rücken.
In den Faschingsferien kam dann die Initiative von Malte Sommerburg, (K2, im Team der Oberstufensprecher*innen), der meinte: „Da müssen wir was tun, da müssen wir helfen!“. Aus diesem Anstoß heraus entstand spontan und ganz schnell perfekt organisiert eine Spendenaktion von verschiedenen Heidelberger Gymnasien (u. a. Hölderlin-, Bunsen-, St.Raphael-Gymnasium), die ihren Ursprung im E.I. hatte und die letzte Woche auch an unserer Schule durchgeführt wurde.
Das Team der SMV setzte sich mit der „Deutsch-Ukrainischen-Gesellschaft Rhein-Neckar e.V.“ in Verbindung, um aus erster Hand zu erfahren, was aktuell dringend in der Ukraine benötigt wird und um sicherzustellen, dass die Spenden auch dort angekommen, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Daraus wurde eine Liste von möglichen Sachspenden erstellt. Darüber hinaus wurden Spendenkonten eingerichtet und alle Infos in einem Eltern- und Kolleg*innenbrief zusammengefasst. Außerdem mussten noch viele organisatorisch wichtige Kleinigkeiten bedacht und geregelt werden.
Letzte Woche wurden dann jeweils in den großen Pausen und unter penibler Einhaltung der Corona-Bestimmungen die Spenden eingesammelt und in einem extra dafür freigehaltenen, leicht zugänglichen Klassenzimmer gelagert. Am Ende der Woche wurde alles dank der aktiven Mithilfe von etlichen Schüler*innen sortiert, gepackt und dann zur zentralen Sammelstelle der „Deutsch-Ukrainischen-Gesellschaft“ gebracht.
Insgesamt kam eine sehr ansehnliche Menge an Sachspenden und mehrere Tausend Euro an Geldspenden zusammen. Dies zeigt die große Hilfsbereitschaft der ganzen Schulgemeinschaft.
Vielen Dank für diese tolle Aktion.

Dietmar Schmid

 

Hier der Bericht der Rhein-Neckar-Zeitung über unsere Aktion:

RNZ vom 04.04.2022

Schule ohne Schulklingel

Schüler

Schoolbell`s out forever

Der Beobachter steht an einem normalen Schulvormittag am Fenster, schaut während der großen Pause vom Flur aus auf den Schulhof und hat ausnahmsweise die Uhr nicht im Blick. Er sieht lachende, redende, rennende, kauende Kinder und Jugendliche und freut sich über das angenehme Bild.

Plötzlich, wie von Geisterhand, leert sich der Schulhof allmählich, Schülerinnen und Schüler verabschieden sich, letzte, sich beeilende Kinder laufen mit einem Ball unter dem Arm Richtung Schulgebäude. Dann öffnet sich die Tür vom Lehrerzimmer und die Kolleg*innen strömen meist Material unter dem Arm in die Klassenzimmer. Das Allermeiste läuft sehr geordnet ab, pünktlich gehen die Türen zu und der Unterricht kann überall beginnen. Der Beobachter stutzt und hat das merkwürdige Gefühl, dass hier irgendetwas ganz Entscheidendes fehlt. Dann fällt es ihm auf: Der unerbittliche Lärm der Schulklingel ist nicht zu vernehmen. Dieses Signal der Taktung und des zeitlichen Zwangs, das seit langen Jahren jedes Bild von Schule begleitet und nachhaltig geprägt hat.

Unsere Schule ist seit diesem Schuljahr frei von dieser Unerbittlichkeit. Diese Umstellung klappt hervorragend und die sich daraus ergebenden Veränderungen tragen viel zur Beruhigung und zur Entzerrung des Schulalltags bei.
Wir haben schon vor etlichen Jahren begonnen, dem strengen Rhythmus der Klingel zumindest in einem ersten, kleinen Schritt zu begegnen. Damals wurde das Läuten zwischen den beiden ersten Stunden abgeschafft, um am Beginn des Schultags eine Zeitzone zu schaffen, die ununterbrochenes und konzentrierteres Arbeiten möglich macht. Hierbei haben wir schon festgestellt, wie wohltuend und gewinnbringend es ist, sich dem traditionellen und scheinbar durch die Klingel zementierten Ablauf teilweise entziehen zu können
Der nun entscheidende, für viele kaum vorstellbare Schritt kam mit und durch die Zwänge und Vorgaben der Corona-Pandemie. Um die Zahl der Schüler*innen, die sich gleichzeitig auf den Gängen und im Hof bewegen, zu begrenzen, haben wir die Anfangszeiten der Schulstunden gestaffelt. Dazu musste, um ein Chaos zu vermeiden, die Schulklingel abgestellt werden.
Wir stellten während dieser Zeit fest, dass es überaus angenehm ist und viele Vorteile hat, wenn es nicht klingelt und der Unterricht so in feste, zementierte Blöcke eingeteilt wird. Man kann dem Unterrichtsablauf und -rhythmus entsprechend Pausen dann setzen, wenn es passt und allen hilft und nicht, wenn es ein schrilles akustisches Zeichen vorschreibt. Und wir haben auch erfreulicherweise gemerkt, dass wir die schrille Klingel überhaupt nicht brauchen, damit der Stundenwechsel trotzdem pünktlich und geordnet stattfindet. Deshalb wurde nun beschlossen, die Schulklingel endgültig und über die Pandemie hinaus ausgeschaltet zu lassen.

Bis jetzt sind alle Beteiligten damit mehr als zufrieden, da die Hektik und der Dauerlauf des Schulalltags einer dem Lernen und der Zusammenarbeit sehr zuträglichen Entspanntheit und Gelassenheit gewichen sind.

Dietmar Schmid

 

Zu unserer Idee „Schoolbell`s out forever“ berichtete auch die RNZ. Hier finden den Link!

Südafrika 21/22

400€-Spende für das James House, Hout Bay, Südafrika

Obwohl der Sponsorenlauf im Rahmen des Sportfestes ausgefallen ist, konnten wir 400€, die im vergangenen Jahr unter dem Motto „1 Jahr – 1 Land: Südafrika“ gesammelt wurden, an das James House in Hout Bay, Südafrika überweisen.

James House ist eine Institution in Hout Bay, die sich um benachteiligte Kinder und vulnerable Familien in der Kap-Region Südafrikas kümmert. Dieser Aufgabe geht James House bereits seit 30 Jahren nach.

Programme von James House sind darauf ausgerichtet, benachteiligte Familien und Gemeinschaften in Hout Bay darin zu stärken, für ihre Kinder zu sorgen. James House bietet Kindern Freizeitprogramme und unterstützt sie in schulischen Belangen. James House arbeitet eng mit Partnerschulen zusammen. Kinder dieser Schulen nehmen an Programmen in den Einrichtungen von James House teil und Mitarbeiter*innen von James House unterstützen die Lehrkräfte an der Schule, insbesondere wenn therapeutische Hilfe gefragt ist. Die Organisation strebt dabei an, auf ihrem Gebiet den Status eines „Centre of excellence“ zu erlangen.
Nähere Informationen finden sich unter https://jameshouse.org.za/ .

Roger Domingo vom James House hat sich in verschiedenen E-Mails für unsere Unterstützung bedankt:

“We very much welcome your support for what we do.”
“I am still very grateful for the amount that you did manage to collect for James House. Any and all support is greatly appreciated.”
“Again, your support is very much appreciated. Thank you very much!”

Ich gebe den Dank an alle weiter, die sich im Rahmen von verschiedenen Aktionen an unserer Schule an der Unterstützung von James House beteiligt haben,

Elmar Breuer

 

Südafrika

Das laufende Schuljahr steht am E.I. unter dem Motto 1 Jahr 1 Land: Südafrika.
Dies wird gleich bei Betreten des Schulhofs durch die große Fahne am Haupttor sichtbar, die über dem E.I.-Logo die Nationalflagge Südafrikas zeigt. Neben der Nationalflagge Südafrikas sind deutlich kleiner jetzt auch sämtliche 1 Jahr – 1 Land – Motto-Länder der vergangenen Schuljahre zu sehen.   

Südafrika soll in diesem Schuljahr im Zentrum vielfältiger Aktivitäten stehen. Dies betrifft die Beschäftigung mit Südafrika-Themen sowohl im Unterricht als auch in außerunterrichtlichen Projekten. Dabei sind sicherlich die unterschiedlichen Landschaftsformen, die ungeheure Artenvielfalt und die zahlreichen kulturellen Einflüsse von Interesse. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Kolonialgeschichte sowie der Apartheitspolitik und ihrer Überwindung.    

Das UNESCO-Team des E.I. hat bereits einige Projekte in Angriff genommen:

  • In Zusammenarbeit mit der Milchbar soll an bestimmten Tagen "Essen wie in Südafrika" angeboten werden. Gemeinsam mit unserer Köchin Frau Schütt wird dazu ein Südafrika-Kochbuch auf geeignete Rezepte hin gesichtet.  
  • Eine Vitrine und weitere Ausstellungsflächen sollen zu wechselnden Südafrika-Themen gestaltet werden.
  • Eine Liste mit Links zu Unterrichts-Material für Südafrika-Themen wird zusammengestellt.
  • Zwei Schülerinnen arbeiten an einem Südafrika-Quiz („kahoot“).

Aus dem Kollegium der Lehrkräfte kamen mehrere interessante Vorschläge zu Vorträgen und zu einer Filmvorführung. Sobald konkrete Termine bekannt sind, werden wir auf der Homepage darüber informieren.  

Mit verschiedenen Aktionen sollen Spenden-Gelder zur Unterstützung von S.O.S.-Kinderdörfern in Südafrika gesammelt werden. 

Weitere Anregungen zur Gestaltung von „1 Jahre 1 Land: Südafrika“ nimmt Herr Breuer gerne entgegen (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Elmar Breuer

CO2-Ampel

 CO2 Gerät hell

Kleines Kästchen - Große Wirkung

Rückblende in den Herbst 2020: Die Aufregung war groß. Die Schließung der Schulen stand im Raum, es war völlig unklar, wie es kommen und wann es einigermaßen geordnet weitergehen wird.
Allerdings war auch klar: Wenn es mit dem Präsenzunterricht wieder losgeht, müssen wir vorbereitet sein. Die Vorgaben waren nach wie vor Lüften, Masken tragen und Abstand halten. Aber was konnten wir darüber hinaus noch tun, um Unterricht unter Coronaeinfluss zu ermöglichen.
Zu Testzwecken haben wir zwei Luftreinigungsgeräte angeschafft und im Unterricht probehalber in verschiedenen Klassenräumen in Betrieb genommen. Sie erwiesen sich aus vielerlei Gründen als völlig unpraktikabel und waren im Unterricht nicht einsetzbar.
Wir haben uns weiter umgeschaut und sind schließlich auf CO2-Messgeräte gestoßen – offiziell Luftqualitätsmonitor genannt. Diese kleinen Geräte dienen zur Luft- und Klimaüberwachung und messen die aktuelle CO2- und Aerosolkonzentration in der Raumluft. Sie sind mit einer simplen optischen Ampelfunktion versehen und so leicht zu bedienen und einzusetzen. Die angezeigten Ampelwerte fördern ein optimales Lüftungsmanagement. Die CO2-Ampeln wurden bis zum Wiederbeginn des Präsenzunterrichts im Frühjahr 2021 in allen Klassenräumen unserer Schule installiert und erleichtern nun die Wahrnehmung der Luftqualität und das Ergreifen der entsprechenden Maßnahmen (Lüften, Durchzug) immens.
Und das Gute daran ist: Die kleinen „Dinger“ sind auch nach Corona nützlich. Denn sie zeigen auch dann zuverlässig an, wenn in Mathematik- oder Lateinarbeiten die Köpfe zu sehr „rauchen“ und es für die Denkarbeit dringend geboten ist, alle Fenster zu öffnen und frische Luft hereinzulassen.


Dietmar Schmid

 

Hier ein Text zu den CO2-Ampeln aus Schülersicht:

CO2-Ampeln - Die Manager unserer Luft 

Vielen von euch ist sicherlich bereits aufgefallen, dass unsere Schule aufgrund der aktuellen Situation mit Corona seit den Osterferien in jedem Klassenzimmer CO2-Messgeräte montiert hat. Das ist prima, denn sie bringen uns ein Stückchen mehr Sicherheit zurück. Doch wie funktioniert so eine CO2-Ampel genau und warum ist sie so wichtig? 

Wenn sich viele Menschen in einem geschlossenen Raum aufhalten, steigt das Risiko, sich mit dem Corona-Virus zu infizieren. Denn wie wir mittlerweile alle wissen, wird das Virus unter anderem und vor allem über Aerosole in der Luft übertragen und genau das soll unsere CO2-Ampel verhindern, denn sie warnt uns, wenn die Schwellenwerte überschritten werden. Leuchtet die CO2-Ampel grün ist klar: Kein Problem, das Infektionsrisiko ist gering, keine Maßnahmen sind erforderlich, volle Konzentration auf den Unterricht!

Sobald die Ampel aber auf gelb wechselt, muss gelüftet werden. Meist haben die Schüler*innen die Ampel gut im Blick und bitten dann die Lehrerin und den Lehrer, die Fenster und Türen zu öffnen. Alarmstufe Rot - wenn die Ampel diese Stufe erreicht, weil die Warnstufe, übersehen wurden, ist die Lufthygiene absolut inakzeptabel und es muss sofort gelüftet werden.

Damit dies nicht allzu oft eintritt, sollte es in jeder Klasse einen „Ampel-Dienst“ geben. Da die Ampel nämlich keine akustischen Warnsignale von sich gibt, ist ein wachsamer Blick auf diese sehr wichtig. Ich selbst war sehr erstaunt, wie unerwartet schnell die Ampel auf gelb wechselt, obwohl man denkt, dass die Luft in Ordnung ist. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir an unserer Schule eine CO2-Ampel haben, denn so muss man sich weniger Sorgen um die Gesundheit machen, da sie das Infektionsrisiko verhindert. Schade, dass nicht alle Schulen so einen „Manager der Luft“ haben, denn ein hoher CO2 -Gehalt in der Raumluft erhöht nicht nur das Infektionsrisiko, sondern verschlechtert auch die Konzentrationsfähigkeit! Also, liebe CO2-Ampel, wir brauchen dich auch nach der Pandemie!

                                                                                                                                             

Julius Schmidt, Kl. 09a

   

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Hall of fame

2014 10Abiturpreisträger 2014

Nicht nur durch herausragende Abiturschnitte erringen sich unsere Schülerinnen und Schüler Ruhm, sondern auch durch ihre Leistungen bei Wettkämpfen und Wettbewerben sowie durch außerschulische Erfolge. Hier, in unserer "Hall of fame", haben wir diese (ab dem Schuljahr 14/15) aufgeführt.